Aufzucht der Welpen

In den ersten Wochen nach der Geburt wachsen unsere Welpen in unserem Wohnzimmer auf - sonnig und hell. Gemeinsam mit ihrer Mama verbringen sie ihre ersten beiden Lebenswochen in ihrer behüteten und gemütlichen Wurfkistenwelt. Sobald unsere Zwerge dann die ersten Ausbruchversuche aus der Wurfkiste erfolgreich gestartet haben - in der Regel im Alter von ca. 2,5 Wochen, ziehen sie  um in ein geräumiges Indoor-Gehege, das ebenfalls im Wohnbereich untergebracht ist. Hier ist dann genug Platz für die regelmäßigen Besuche aller Rudelmitglieder... die Zwerge, aber auch unsere Großen genießen diese gemeinsame Zeit sehr und auch für uns selbst ist genau diese Zeit einfach immer wieder großes Kino.

 

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Zu Beginn der fünften Lebenswoche ziehen die Kleinen dann um in ihr eigenes helles, geräumiges und beheizbares Welpenhaus. Von dort dürfen sie in den ersten Tagen nach dem Umzug vorerst nur auf eine kleine wind- und wettergeschützte Sonnenterrasse, um sich langsam an die Außentemperaturen zu gewöhnen. Unser A-Wurf - geboren Ende Dezember - hat sich auf diese Weise schnell an Minustemperaturen angepasst, so dass die Welpen nach dieser Zeit der Eingewöhnung viele Stunden draußen spielen konnten - bei Tages-/Sonnenlicht und frischer Luft -, was wiederum unerlässlich ist für gesundes Wachstum und eine robuste Gesundheit. Der angegliederte Welpenspielplatz bietet hierfür die idealen Möglichkeiten. Bei nasskaltem Wetter wird nur der überdachte und damit trockene Spielplatz mit Spielgeräten aller Art freigegeben ... verschiedene Untergründe, Wackel-Hängebrücke, Wackelbrett, Schaukel, Kletterturm mit durchsichtigen Böden, Tunnel, Bällebad und im Sommer ein Planschbecken konfrontieren unsere Welpen mit zahlreichen Umweltreizen.  Bei trockener Witterung steht den Welpen zusätzlich noch das direkt angegliederte kleine Buddelparadies mit Rasen und eingebauten Höhlen zur Verfügung - der absolute Lieblingstummelplatz sämtlicher Würfe.  Mehrere kleine "Hundeklos" mit Mulch oder Steinsplitt auf dem Spielplatz sowie eine Welpentoilette im Welpenhaus verleiten die meisten von ihnen schon frühzeitig dazu, genau an diesen Stellen ihr "Geschäft" zu verrichten - ein großer Schritt in Richtung Sauberwerden.

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Täglich werden die Welpen mit Alltagsgeräuschen konfrontiert - zu Beginn im Haus mit den alltäglichen Geräuschen von Haushaltsgeräten aller Art, Musik, TV, Drucker,  Fax, Telefon ... eben mit dem ganz normalen Lärm eines recht turbulenten Familienlebens mit 6 Hunden und 2 Katzen. Draußen im Welpenhaus und auf dem Spielplatz hören die Zwerge dann noch ganz andere Geräusche - wir wohnen inmitten von Feldern, die natürlich auch landwirtschaftlich bearbeitet werden. Da ist der Lärm von Traktoren, Mähdreschern, Rübenrodern auch nichts besonderes mehr, ebenso wie Motorheckenschere, Rasenmäher, Motorsäge... unsere Welpen sind an Geräusche dieser Art gewöhnt und durch nichts mehr zu erschüttern.

Auch wenn unsere Zwerge schon ihr Domizil draußen bezogen haben, behalten sie ihren direkten  Kontakt zu uns im Haus. In Wechselschicht halten sich tagsüber immer wieder mal 2-3 Welpen im Haus auf, lernen so unsere Katzen noch genauer kennen und einzuschätzen und erfahren natürlich auch schon bei diversen Gelegenheiten, was NEIN bedeutet oder FEIN.

Ganz maßgeblich beteiligt an der Prägung und Sozialisierung unserer Welpen ist unser "Rudel". Unsere Hündinnen arbeiten in einer Art Teamwork zusammen, pflegen und erziehen einträchtig nebeneinander. Unsere beiden Junghunde Azyr und Kenia werden zu ausgelassenen Spielkameraden. Drago interessiert sich erst dann für die Welpen, wenn sie bereits 7 Wochen und älter sind.  Dann greift auch er in die Erziehung ein ... aber das dann auch ganz gezielt und sehr effektiv - und für uns enorm interessant zu beobachten.  Somit werden unsere Welpen von Mensch und Tier gleichermaßen optimal geprägt und sozialisiert... unser A-Wurf ist das beste Beispiel... 10 coole kleine Typen, neugierig, aufgeschlossen, munter und unternehmungslustig, bereit für das Leben - aber nicht hyperaktiv, sondern ebenso in der Lage ruhig zu liegen und abzuwarten - eben eine ganz solide Basis für DEN vierbeinigen Partner fürs Leben.

 

Update Februar 2020

So ist es bis heute geblieben...  jeder unserer Würfe wurde/wird auf diese Art und Weise geprägt und sozialisiert. Die Rückmeldungen unserer WelpenFamilien sind sehr erfreulich. Durch die Bank sind unsere "Wölfe" alle zu sehr umgänglichen und freundlichen Hunden herangewachsen.  Es gibt zwar den einen oder anderen eifrigen Jäger unter ihnen und leider auch den einen oder anderen kleinen "Zerstörer" in der Sturm- und Drangzeit; dennoch sind unsere Welpenleute alle sehr glücklich mit ihren "Wölfen"... schon viele unserer WelpenFamilien haben inzwischen einen zweiten Mühlenwolf adoptiert.

Rassestandard

Quelle:

Publikation der Fédération Cynologique Internationale (AISBL), Belgien

vom 23.12.2010/DE

FCI-Standard Nr. 166

 

DEUTSCHER SCHÄFERHUND

Stockhaar



Langstockhaar

 

URSPRUNG: Deutschland

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN OFFIZIELLEN STANDARDS: 11.08.2010

VERWENDUNG: vielseitiger Gebrauchs-, Hüte-und Dienstgebrauchshund  

 

KLASSIFIKATION FCI:
- Schäferhunde
Gruppe 1 - Hütehunde und Treibhunde
Mit Arbeitsprüfung
Sektion 1 - Schäferhunde


Kurzer geschichtlicher Überblick:

Nach den amtlichen Festsetzungen des Vereins für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V., Sitz Augsburg, im Verband für das Deutsche Hundewesen -VDH-, der als Gründerverein der Rasse für den Rassestandard des Deutschen Schäferhundes verantwortlich zeichnet, aufgestellt in der ersten Mitgliederversammlung zu Frankfurt/M. am 20. September 1899, nach den Vorschlägen von A. Meyer und von Stephanitz, nebst den Ergänzungen der VI. Mitgliederversammlung am 28. Juli 1901, der XXIII. Mitgliederversammlung zu Köln/Rh. am 17. September 1909, der Vorstands-und Beiratssitzung zu Wiesbaden am 5. September 1930 und Zuchtausschuss-und Vorstandssitzung am 25. März 1961, im Rahmen der Weltunion der Vereine für Deutsche Schäferhunde -WUSV -, überarbeitet und bei der WUSV-Tagung am 30. August 1976 beschlossen, überarbeitet und katalogisiert mit Ermächtigungsbeschluss durch den Vorstand und Beirat vom 23./24. März 1991, geändert durch die Bundesversammlungen vom 25. Mai 1997, 31. Mai/ 01. Juni 2008 und 6./7. Juni 2009. Der Deutsche Schäferhund, mit dessen planmäßiger Züchtung im Jahre 1899 nach Gründung des Vereins begonnen wurde, ist aus den mitteldeutschen und süddeutschen Schlägen der damals vorhanden gewesenen Hütehunde herausgezüchtet worden mit dem Endziel, einen zu hohen Leistungen veranlagten Gebrauchshund zu schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde der Rassestandard des Deutschen Schäferhundes festgelegt, der sich sowohl auf die körperliche Beschaffenheit wie auch auf die Wesens-und Charaktereigenschaften bezieht.

Allgemeines Erscheinungsbild:
Der Deutsche Schäferhund ist mittelgroß, leicht gestreckt, kräftig und gut bemuskelt, die Knochen trocken und das Gesamtgefüge fest.

Wichtige Maßverhältnisse:
Die Widerristhöhe beträgt für Rüden 60 cm bis 65 cm, bei Hündinnen 55 cm bis 60 cm. Die Rumpflänge übertrifft das Maß der Widerristhöhe um etwa 10 -17 %.

Wesen:
Der Deutsche Schäferhund muss vom Wesensbild her ausgeglichen, nervenfest, selbstsicher, absolut unbefangen und (außerhalb einer Reizlage) gutartig sein, dazu aufmerksam und führig. Er muss Triebverhalten, Belastbarkeit und Selbstsicherheit besitzen, um als Begleit-, Wach-, Schutz-, Dienst- und Hütehund geeignet zu sein.

Kopf
Der Kopf ist keilförmig, der Körpergröße entsprechend (Länge etwa 40 % der Widerristhöhe), ohne plump zu sein oder überstreckt zu sein, in der Gesamterscheinung trocken, zwischen den Ohren mäßig breit. Die Stirn ist von vorn und von der Seite gesehen nur wenig gewölbt und ohne oder mit nur schwach angedeuteter Mittelfurche.

Das Verhältnis von Oberkopf zu Gesichtsteil beträgt 50 % zu 50 %. Die Oberkopfbreite entspricht in etwa der Oberkopflänge. Der Oberkopf geht (von oben gesehen) von den Ohren zur Nasenkuppe sich gleichmäßig verjüngend mit schräg verlaufendem, nicht scharf ausgebildetem Stirnabsatz in den keilförmig verlaufenden Gesichtsteil (Fangteil) des Kopfes über. Ober-und Unterkiefer sind kräftig ausgebildet.

Der Nasenrücken gerade, eine Einsattelung oder Aufwölbung ist nicht erwünscht. Die Lippen sind straff, gut schließend und von dunkler Färbung.

Die Nase muss schwarz sein.

Das Gebiss muss kräftig, gesund und vollständig sein (42 Zähne gemäß der Zahnformel). Der Deutsche Schäferhund hat ein Scherengebiss, d.h. die Schneidezähne müssen scherenartig ineinandergreifen, wobei die Schneidezähne des Oberkiefers scherenartig die des Unterkiefers überschneiden. Auf-, Vor-und Rückbeißen ist fehlerhaft, ebenso größere Zwischenräume zwischen den Zähnen (lückenhafte Stellung). Fehlerhaft ist ebenso die gerade Zahnleiste der Schneidezähne. Die Kieferknochen müssen kräftig entwickelt sein, damit die Zähne tief in die Zahnleiste eingebettet sein können.

Die Augen sind mittelgroß, mandelförmig, etwas schrägliegend und nicht hervortretend. Die Farbe der Augen soll möglichst dunkel sein. Helle, stechende Augen sind nicht erwünscht, da sie den Ausdruck des Hundes beeinträchtigen.

Ohren
Der Deutsche Schäferhund hat Stehohren von mittlerer Größe, die aufrecht und gleichgerichtet getragen werden (nicht seitwärts eingezogen), sie sind spitz auslaufend und mit der Muschel nach vorn gestellt. Kippohren und Hängeohren sind fehlerhaft. In der Bewegung bzw. in Ruhestellung nach hinten angelegt getragene Ohren sind nicht fehlerhaft.

Hals
Der Hals soll kräftig, gut bemuskelt und ohne lose Kehlhaut (Wamme) sein. Die Zuwinkelung zum Rumpf (Horizontale) beträgt ca. 45 %.

Körper

Die Oberlinie verläuft vom Halsansatz an über den hohen langen Widerrist und über den geraden Rücken bis zur leicht abfallenden Kruppe ohne sichtbare Unterbrechung. Der Rücken ist mäßig lang, fest, kräftig und gut bemuskelt. Die Lende ist breit, kurz, kräftig ausgebildet und gut bemuskelt. Die Kruppe soll lang und leicht abfallend (ca. 23° zur Horizontalen) sein und ohne Unterbrechung der Oberlinie in den Rutenansatz übergehen.

Die Brust soll mäßig breit sein, die Unterbrust möglichst lang und ausgeprägt. Die Brusttiefe soll etwa 45 % bis 48 % der Widerristhöhe betragen.

Die Rippen sollen mäßige Wölbung ausweisen, tonnenförmige Brust ist ebenso fehlerhaft wie Flachrippigkeit.

Die Rute reicht mindestens bis zum Sprunggelenk, jedoch nicht über die Mitte des Hintermittelfußes hinaus. Sie ist an der Unterseite etwas länger behaart und wird in sanft herabhängendem Bogen getragen, wobei sie in der Erregung und in der Bewegung stärker angehoben getragen wird, jedoch nicht über die Horizontale hinaus. Operative Korrekturen sind verboten.

Gliedmaßen

Vorhand

Die Vordergliedmaßen sind von allen Seiten gesehen gerade, von vorn gesehen absolut parallel.

Schulterblatt und Oberarm sind von gleicher Länge und mittels kräftiger Bemuskelung fest am Rumpf angelagert. Die Winkelung von Schulterblatt und Oberarm beträgt im Idealfall 90°, im Regelfall bis 110°.

Die Ellenbogen dürfen weder im Stand noch in der Bewegung ausgedreht werden und ebenso nicht eingedrückt sein. Die Unterarme sind von allen Seiten gesehen gerade und zueinander absolut parallel stehend, trocken und fest bemuskelt. Der Vordermittelfuß hat eine Länge von ca. 1/3 des Unterarmes und hat einen Winkel von ca. 20° bis 22° zu diesem. Sowohl ein zu schräg stehender Vordermittelfuß (mehr als 22°) als auch ein steil stehender Vordermittelfuß (weniger als 20°) beeinträchtigen die Gebrauchseignung, insbesondere die Ausdauerfähigkeit.

Die Pfoten sind rundlich, gut geschlossen und gewölbt, die Sohlen hart, aber nicht spröde. Die Nägel sind kräftig und von dunkler Farbe.

Hinterhand

Die Stellung der Hinterläufe ist leicht rückständig, wobei die Hintergliedmaßen von hinten gesehen parallel zueinander stehen. Oberschenkel und Unterschenkel sind von annähernd gleicher Länge und bilden einen Winkel von ca. 120°, die Keulen sind kräftig und gut bemuskelt.

Die Sprunggelenke sind kräftig ausgebildet und fest, der Hintermittelfuß steht senkrecht unter dem Sprunggelenk.

Die Pfoten sind geschlossen, leicht gewölbt, die Ballen hart und von dunkler Farbe, die Nägel kräftig, gewölbt und ebenfalls von dunkler Farbe.

Gangwerk
Der Deutsche Schäferhund ist ein Traber. Die Gliedmaßen müssen in Länge und Winkelungen so aufeinander abgestimmt sein, dass er ohne wesentliche Veränderung der Rückenlinie die Hinterhand bis zum Rumpf hin verschieben und mit der Vorhand genausoweit ausgreifen kann. Jede Neigung zur Überwinkelung der Hinterhand mindert die Festigkeit und die Ausdauer und damit die Gebrauchstüchtigkeit. Bei korrekten Gebäudeverhältnissen und Winkelungen ergibt sich ein raumgreifendes, flach über den Boden gehendes Gangwerk, das den Eindruck müheloser Vorwärtsbewegungen vermittelt. Bei einem nach vorn geschobenen Kopf und leicht angehobener Rute ergibt sich bei einem gleichmäßigen und ruhigen Trab eine von den Ohrenspitzen über den Nacken und Rücken bis zum Rutenende verlaufende weichgeschwungene und nicht unterbrochene Rückenlinie.

Haut
Die Haut ist (lose) anliegend, ohne jedoch Falten zu bilden.

Haarkleid

Beschaffenheit des Haares

Haar:
Der Deutsche Schäferhund wird
in den Haarvarie-
täten Stockhaar und Langstockhaar -beide mit Unterwolle -gezüchtet.

Stockhaar:
Das Deckhaar soll möglichst dicht, gerade harsch und fest anliegend sein. Am Kopf einschließlich des Ohrinnern, an der Vorderseite der Läufe, an Pfoten und Zehen kurz, am Hals etwas länger und stärker behaart. An der Rückseite der Läufe verlän-
gert sich das Haar bis zum Vorfußwurzelgelenk bzw. bis zum Sprunggelenk, an der Rückseite der Keulen bildet es mäßige Hosen.

Langstockhaar:
Das Deckhaar soll lang, weich und nicht fest anliegend sein, mit Fahnen an Ohren und Läufen, buschige Hosen und buschige Rute mit Fahnenbildung nach unten. Am Kopf einschließlich des Ohrinnern, an der Vorderseite der Läufe, an Pfoten und Zehen kurz, am Hals länger und stärker behaart, nahezu eine Mähne bildend. An der Rückseite der Läufe verlängert sich das Haar bis zum Vorderfußwurzelgelenk bzw. bis zum Sprunggelenk und bildet an der Rückseite der Keulen deutliche Hosen.

Farben
Schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben bis hellgrauen Abzeichen. Schwarz einfarbig, grau mit dunklerer Wolkung, schwarzem Sattel und Maske. Unauffällige, kleine weiße Brustabzeichen, sowie helle Innenseiten sind zugelassen, aber nicht erwünscht. Die Nasenkuppe muss bei allen Farbschlägen schwarz sein. Fehlende Maske, helle bis stechende Augenfarbe sowie helle bis weißliche Abzeichen an Brust und Innenseiten. Helle Krallen und rote Rutenspitze sind als Pigmentschwäche zu bewerten. Die Unterwolle zeigt einen leichten Grauton. Die Farbe weiß ist nicht zugelassen.

Größe/Gewicht

Rüden: Widerristhöhe 60 cm bis 65 cm

Gewicht: 30 kg bis 40 kg

Hündinnen: Widerristhöhe 55 cm bis 60 cm
Gewicht 22 kg bis 32 kg

Hoden
Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.

Fehler
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

Schwere Fehler
Abweichungen von den vorstehend beschriebenen Rassekennzeichen, die die Gebrauchsfähigkeit beeinträchtigen.

Ohrenfehler: Seitlich zu tief angesetzte Ohren, Kippohren, Schildspannerstellung der Ohren, nicht gefestigte Ohren.

Erhebliche Pigmentmängel.

Stark beeinträchtigte Gesamtfestigkeit.

Zahnfehler:
Alle Abweichungen vom Scherengebiss und der Zahnformel, soweit es sich nicht um ausschließende Fehler (siehe folgendes) handelt.

Ausschließende Fehler
a) Wesensschwache, bissige und nervenschwache Hunde.

b) Hunde mit nachgewiesener “schwerer HD”.

c) Monorchiden und Kryptorchiden sowie Hunde mit deutlich ungleichen bzw. verkümmerten Hoden.

d) Hunde mit entstellenden Ohren-bzw. Rutenfehlern.

e) Hunde mit Missbildungen.

f) Hunde mit Zahnfehlern bei Fehlen von: 1 mal Prämolar 3 und ein weiterer Zahn oder 1 Fangzahn oder 1 Prämolar 4 oder 1 Molar 1 bzw. Molar 2 oder insgesamt 3 Zähne und mehr.

g) Hunde mit Kiefermängeln: Rückbiss von 2 mm und mehr, Vorbiss, Aufbeißen im gesamten Schneidezahnbereich. 

Unsere Zuchtziele

Schäferhunde sind schon ein Leben lang unsere Leidenschaft… Hundeerfahrung kann man das nennen.

Unsere mehr als langjährige Erfahrung und das damit verbundene hundespezifische Know-how sprechen für sich. Für uns als Mitglied des VDR ist es überdies selbstverständlich, dass wir in unserer Zucht ausnahmslos alle Auflagen und Zuchtkriterien dem Rassestandard entsprechend erfüllen bzw. weit mehr erfüllen als standardmäßig gefordert.

…und warum nun gerade OSTBLUTLINIEN?

Nachdem 40 Jahre lang Deutsche Schäferhunde aus der westdeutschen Hoch- und Leistungszucht unser Leben begleiteten, lernten wir Anfang 2012 noch eine ganz besondere „Spezies“ des Deutschen Schäferhundes kennen… den sogenannten „DDR-Schäferhund“, dessen Vorfahren in der ehemaligen DDR unter strengster Aufsicht und Selektion gezüchtet wurden.  Der „Ossi“ – wie wir ihn liebevoll nennen – war schon auf dem besten Weg eine Rarität zu werden, aber es gibt ihn noch, diesen robusten und knochenstarken, meist dunkelgrauen West-Bruder mit geradem Rücken und mit Nerven wie Drahtseilen. Man muss jedoch lange suchen und weite Wege in Kauf nehmen, um passende Zuchttiere zu finden. 

Um es für unsere Zucht auf den Punkt zu bringen…

Mit unseren Hunden haben wir  nun sorgsam ausgesuchte Zuchttiere mit erstklassigen Anlagen, vielseitig und mit großem Potenzial für Arbeit, Freizeit, Sport und Familie. Hier sprechen Zahlen, Daten und Fakten zu Abstammung, Gesundheit und Formwert unserer Hunde für sich selbst. Unseres Erachtens wäre es deshalb einfach nur schade, dieses Potenzial nicht in Form einer kleinen „edlen“ Nachzucht weiterzugeben. In der Ausrichtung sollte unsere Nachzucht somit möglichst nahe an unseren eigenen Hunden sein… die große Herausforderung besteht für uns nun darin, zu versuchen kleine „Details“ eventuell noch zu perfektionieren. Es wird uns also enorm viel Freude machen, all‘ unser Wissen rund um Schäferhund, Zucht, Sozialisierung und Prägung der Welpen – insbesondere im Hinblick auf die „Rudelhaltung“ unserer Hunde – einzubringen und größtmöglichen Aufwand zu betreiben, damit auch bei unseren Nachkommen wieder etwas ganz besonders Gutes und Schönes herauskommt.

Im Umkehrschluss erwarten wir von den zukünftigen Besitzern unserer Welpen, dass sie ihrem neuen Familienmitglied durch entsprechendes persönliches Engagement ein rassegerechtes und schönes SchäferHundeleben ermöglichen. Dazu gehört für uns eine ausgewogene geistige und körperliche Auslastung, eine enge Familienanbindung und ein stabiles, für den Hund verlässliches Lebensumfeld. Denn eine liebevolle, konsequente und verantwortungsbewusste Führung ist die Basis für den perfekten vierbeinigen Begleiter in allen Lebenslagen…

Selbstverständlich stehen wir dabei zur Unterstützung jederzeit vor dem Kauf und auch langfristig nachher mit Rat und Tat zur Seite.